Welchen Wert hat ein Buch, wenn es das Leben nicht bereichert? Welchen Wert haben Worte, wenn sie nicht zu Taten führen? Viele Bücher lesen sich gut, bringen die Gedankenwelt auf trab, sind aber letztlich doch nur Platzhalter im Regal. Das Bücherregal der meisten Menschen ist voll mit Werken, deren Inhalt in Vergessenheit geraten ist oder nie gelesen wurde.
Der Adonis-Guide ist anders, denn hier steht die Praxis im Vordergrund. Welche Trainingsprinzipien führen zum Erfolg? Wie muss ich trainieren, um schnell Muskelmasse aufzubauen? Was gilt es zu beachten, um nachhaltig schlank zu werden? Wie sieht eine leistungsunterstützende Ernährung für Athleten aus? Warum verlieren viele Athleten die Motivation und geben auf?
Theorie und Praxis vereint
All diese und viele weitere Fragen werden im Adonis-Guide beantwortet und dabei wird Theorie nur mit praktischem Bezug vermittelt. Alle theoretischen Erkenntnisse werden in praktischen Trainingsplänen und Ernährungsempfehlungen umgesetzt. Trainingspläne und Ernährungsratschläge… wofür? Für deinen Traumkörper!
Der Adonis-Guide zeigt dir einen effektiven, kompromisslosen Weg zum Traumkörper. Er enthält komplette Trainingspläne und Ernährungsleitfäden für ein gesamtes Jahr – genug Zeit, um deine Körperkomposition grundlegend zu verändern und äußerlich wie innerlich ein neuer Mensch zu werden.
Ein Jahr statt 6 Wochen?
Die Grundidee hinter diesem Buch ist es, Lesern eine praktische Anleitung dafür zu geben, möglichst schnell umfassende aber auch nachhaltige Erfolge in Sachen Muskelaufbau, Kraftaufbau, Fettabbau und Leistungsoptimierung zu erzielen. Es ist aber dennoch kein „In 6 Wochen zum Sixpack“-Programm – das wäre nämlich nichts anderes als Werbung für falsche Hoffnungen. Seinen Körper umfassend zu verbessern, ihm einen neuen Glanz zu verleihen, erfordert schlicht und ergreifend Zeit.
Im Adonis-Guide sind die effektivsten, mir bekannten Trainings- und Ernährungsstrategien verarbeitet – hier findet nur Platz, was praktisch bewiesen wirklich funktioniert. Aber selbst die besten Trainingspläne benötigen Zeit, um umfassende Wirkungen erzielen zu können. Wer glaubt, in wenigen Wochen einen Superhelden-Körper zu bekommen, befindet sich auf einem Holzweg. Daher habe ich mich gegen den Trend entschieden und ein langfristiges Trainingskonzept entwickelt.
Ohne Frage gibt es bei diesen Plänen zum Teil auch überraschend starke kurzfristige Erfolge, aber wirklich verblüffend wird die Verwandlung erst, wenn das Programm langfristig durchgeführt wird. Wer ein Vorher/Nachher Foto macht, wird sich mitunter selbst schwer erkennen können, denn in 365 Tagen können unglaubliche Fortschritte erzielt werden – XL-Arme, starke Beine, messerscharfes Sixpack aber auch Charakterstärke in Form von mehr Selbstbewusstsein, Disziplin, Durchhaltevermögen und Überwindungskraft. Der Adonis-Guide zeigt dir den Weg und dennoch ist es kein starrer Plan.
Individualität und Intuition
Zunächst einmal sind alle Pläne mit individuellen Anpassungsmöglichkeiten versehen, sodass sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Athleten bestens mit diesem Buch arbeiten können. Es werden für alle Phasen des Programms Möglichkeiten zur Intensivierung und Vereinfachung vorgestellt.
Zudem wird der Anwender in die Planung einbezogen – und das von Phase zu Phase ein wenig mehr. Jede Phase liefert ein wenig mehr Wissen und vor allem Verständnis. Auf diese Weise gehen wichtige Trainingsprinzipien nach und nach in Fleisch und Blut über, ohne den Leser direkt zu überladen. Die einzelnen Phasen erweitern automatisch das Verständnis über erfolgreiches Krafttraining und zielführende Ernährung. Vor allem aber schärfen sie die Intuition und die Interpretation des Body-Feedbacks.
Das langfristige Ziel des Adonis-Guide ist es, den Leser frei von der Abhängigkeit fester Trainingspläne zu machen. Dieses Buch fördert die Autonomie des Athleten, damit er nachdem sich das grundlegende Verständnis verinnerlicht hat seinen eigenen Weg beschreiten kann. Das ist der wichtigste Entwicklungsschritt, den Menschen im Leben generell gehen sollten. Jeder muss seinen eigenen Weg finden, denn nur auf dem eigenen Weg können wir glücklich, erfüllt und letztlich auch wirklich erfolgreich sein.
Für die Trainingsplanung gilt das ganz besonders. Letztlich kann kein Trainingsplan der Individualität einzelner Athleten gerecht werden – das geht nur mit einer geschulten Intuition und spielerischer Beherrschung grundlegender Erfolgsprinzipien.
Pläne sind nützliche Konstrukte, um solche Prinzipien zu verinnerlichen, das Verständnis des Körpers zu verbessern und um uns von Zeit zu Zeit aus der Komfortzone zu holen. Langfristig aber gibt es für die meisten Menschen keinen besseren Weg als intuitives Training, denn jeder Trainingsplan liefert stets auch Einschränkungen, die viele Menschen langfristig nicht gewillt sind zu akzeptieren. Wer lernt, Training und Ernährung intuitiv zu gestalteten, wird mit mehr Freiheit aber auch Erfolg belohnt, denn nur mittels einer guten Intuition kann die Unvorhersehbarkeit des Lebens in die Gleichung einbezogen werden.
Ganz unabhängig davon
…ob Du langfristig mit Plänen oder lieber intuitiv trainieren und leben möchtest, wird der Adonis-Guide eine Bereicherung für dich darstellen. Denn das einjährige Programm des Buches sensibilisiert für das, was wirklich zählt, um erfolgreich zu sein. Im Dschungel der Trainings- und Ernährungswissenschaften verliert man schnell den Überblick und vor allem den Sinn fürs Wesentliche. Kleinigkeiten werden allzu oft vollkommen überbewertet und das was wirklich zählt gerät unbewusst in den Hintergrund.
Daher spielt es keine Rolle, was für ein Athlet Du bist. Ob Du auf Pläne zählst und nach Freiheit streben willst, ob Du stark und muskulös bist oder noch am Anfang des Weges stehst – der Adonis-Guide vermag dein Trainings- und Ernährungsverständnis zu bereichern.
Das Rad wurde hier nicht neu erfunden, sondern nur das Funktionierende vereint und bestärkt. Es ist nicht nötig, exotische Trainingspläne und Diäten zu konzipieren – was wirklich funktioniert ist bereits vorhanden und oftmals gar nicht so kompliziert. Aber es wurde verdrängt von Geldgier und Werbemanipulation. Heute will man uns vor allem Hoffnung verkaufen – Hoffnung auf irgendein Wundermittel, das uns Arbeit erspart und dennoch tolle Ergebnisse liefert. Vergiss es! Es gibt keine Wundermittel, nur harte Arbeit. Ein Traumkörper will verdient sein, denn nur dann ist er auch von Wert. Es macht keinen Sinn äußerlich ein Adonis zu sein, wenn das Innere verkümmert und stets nur nach dem einfachsten Weg, den des geringsten Widerstandes, sucht.
Daher richtet sich der Adonis-Guide an eine spezielle Gruppe von Menschen: Diejenigen, die wirklich bereit sind an sich zu arbeiten. Die sich ihren Traumkörper auch wirklich verdienen wollen. Die hart trainieren und dadurch wirklich etwas bewirken wollen – äußerlich wie innerlich. Das Buch enthält ausschließlich Pläne, die deinen Einsatz verlangen. Sie können an unterschiedliche Fitnessniveaus angepasst werden, erfordern aber nichtsdestotrotz Willenskraft – den Willen zum Wachstum.
Aus diesem Grund finden sich im Adonis-Guide mehrere Kapitel zur Trainingsmotivation, denn nachhaltiger Erfolg steht und fällt mit der Motivation.
Der Adonis-Guide wird dich motivieren, an deiner körperlichen Fitness, Ästhetik und Gesundheit zu arbeiten – und das langfristig. Die meisten mit-4-Minuten-Training-pro-Tag-zum-Sixpack Athleten hören irgendwann wieder auf, denn sie erkennen nicht die tiefere Bedeutung des Trainings. Sie verkennen seinen Wert und seine Kraft, das gesamte Leben grundlegend zum Positiven zu verändern. Sie haben nie gelernt, leidenschaftlich zu trainieren. Leidenschaft ist die wichtigste Komponente zum Erfolg – auf allen Gebieten und speziell auch beim Training. Selbst wenn Du bisher kein leidenschaftlicher Athlet bist, kann dir der Adonis-Guide mitunter behilflich sein. Er zeigt dir eine neue Perspektive zu körperlicher Entwicklung und weckt im Idealfall deinen inneren Trieb zum Wachstum.
Letztlich ist der Adonis-Guide nur ein Buch – Worte auf Papier. Sie besitzen keine Kraft, sondern können höchstens die Kraft in dir wecken. Dein Leben verändern kannst letztlich nur Du selbst. Das Buch ist allenfalls eine Stütze und erhält seinen Wert erst durch den Athleten bzw. seine Anwendung. Es bietet Potenzial und dieses Potenzial will genutzt werden – von dir. Bist Du bereit?
Hallo Philipp,
ich bin 54 Jahre alt und trainiere ca 2 bis 3 mal die Woche seit ca. 3 Jahren.
Da ich in jungen Jahren nicht trainiert habe (kein Memory Effekt) hält sich mein
Muskelaufbau, aufgrund meines Alters, natürlich in Grenzen.
Im Moment trainiere ich seit 2 Wochen nach Deiner Fitness Challenge (Krafttraining aber in der Früh und KKL am Abend).
Denkst Du Dein Buch Adonis Guide ist auch etwas für mich und gibt es das Buch auch als e-book oder pdf?
Vielen Dank & Gruß
Günter
Hi Günter,
der Adonis-Guide enthält ausschließlich hochfrequente, intensive Trainingspläne – die Fitness-Challenge ist übrigens einer davon. Mit zunehmendem Alter dauert die Regeneration normalerweise länger, sodass man nicht pauschal sagen kann, ob Hochfrequenztraining geeignet ist. Ich würde vorschlagen, Du guckst erst einmal, wie Dir die Fitness-Challenge bekommt und ob es Dir Spaß macht, häufig zu trainieren. Wenn damit alles okay ist, werden auch die anderen Pläne des Adonis-Guides für Dich funktionieren.
Ansonsten bin ich mir sicher, dass Dir die aktualisierte Version meines ersten Buches „Project Body“ gefallen wird. Das Buch ist in erster Linie für Anfänger, enthält aber auch Pläne für die Zeit danach. Vor allem aber sind dort auch normale Pläne z.B. mit drei Trainingseinheiten in der Woche enthalten. Die aktualisierte Version wird im August erscheinen.
PS: Den Adonis-Guide gibt es nicht in digitaler Form, auch wenn ich es zur Zeit in Erwägung ziehe, eine Ebook-Version zu veröffentlichen. Das würde dann aber definitiv noch eine Weile dauern, da ich momentan vollends mit anderen Dingen beschäftigt bin.
Hallo Philipp,
bin durch Zufall auf das Buch aufmerksam geworden und hätte noch ein paar Fragen dazu:
– wie oft muss pro Woche trainiert werden und wie lange dauert im Durchschnitt eine Trainingseinheit?
– was sind hochfrequente, intensive Trainingspläne?
– in wie fern wird das Thema Ernährung und Supplementierung behandelt?
Gruss
Stefan
Hi Stefan,
hochfrequent bedeutet, dass häufiger als üblich trainiert wird. Das Buch enthält unterschiedliche Pläne, daher variieren Frequenz und Intensität je nach Fortschrittsgrad und Trainingsziel. Bei manchen Plänen sind tägliche Einheiten gefordert. An manchen Tagen können auch zwei Trainingseinheiten vorkommen. Eine Einheit dauert nicht länger als 60 Minuten, viele dauern sogar weniger als 30 Minuten. Aber grundsätzlich ist das Buch für diejenigen geeignet, die gerne häufiger trainieren wollen und nicht vor harter Arbeit zurückscheuen – und natürlich für diejenigen, die überhaupt die Zeit dazu haben.
Du solltest zumindest die Bereitschaft für eine Trainingseinheit pro Tag besitzen, dann wären die Trainingspläne des Buches für Dich geeignet.
Das Buch ist in einzelne Phasen gegliedert und Ernährung sowie Supplementierung richten sich nach der jeweiligen Trainingsphase. Du erfährst unter anderem, welche Supplemente wirklich sinnvoll sind und wofür, wie Du die Ernährung intuitiv und ohne Rechnerei sinnvoll auf Dein Trainingsziel ausrichten kannst und welche Regeln es dabei zu beachten gibt.
Grundsätzlich ist das Buch pragmatisch, das heißt bei allen besprochenen Informationen zählt nur die Anwendung. Es ist kein Wissenschaftslexikon, sondern letztendlich eine Anleitung darüber, wie man seine Körperzusammensetzung effektiv und nachhaltig verbessern kann.
Beste Grüße
Moin Philipp!
Der Adonis-Guide ist nun auch endlich in meinem Warenkorb gelandet und sollte in den nächsten Tagen ankommen. Wie bereits unter deinem aktuellsten Artikel beschrieben, stellt sich intuitives Training für mich als Herausforderung dar, welche ich jedoch zu meistern gewillt bin. Durch den Adonis-Guide erhoffe ich mir dabei eine Hilfestellung, mein Trainingsverhalten entsprechend zu ändern.
Eine Rezension meinerseits wird sicherlich folgen! :)
Hi Jannis,
viel Spaß und Erfolg beim Lesen und Anwenden.
Beim Adonis-Guide geht es nicht so sehr darum, intuitives Training ausführlich zu erklären, sondern sich dem praktisch zu nähern, d.h. die notwendigen Erfahrungswerte und das Wissen zu sammeln, um es selbstständig umsetzen zu können.Sollten allerdings Fragen offen bleiben oder Probleme auftauchen, kannst Du Dich jederzeit melden und ich werde versuchen Dir so gut es geht zu helfen :)
Danke, ich bin gespannt! :)
Hallo Philipp. Es wird Zeit, dass ich mich endlich mal zu Wort melde nachdem Ich den Adonis Guide 2 Mal gelesen habe und ich diesen Monat in den Trainingsplan der Phase 1 eingestiegen bin.
Vorweg: Das Buch ist große Klasse!
Obwohl ich schon einiges über diesen Blog, sowie über andere Quellen (vor allem Christian Zippels HFT-Buch) lernen und nachvollziehen konnte, kamen durch den Adonis Guide noch einige neue interessante Informationen hinzu. Vor allem die dort angesprochenen Diätformen klingen vielversprechend (Intermittend-Fasting wird auf jeden Fall ausprobiert).
Was mir grundsätzlich gefällt, ist die Strukturierung. Die Idee, einen einjährigen Trainingsplan aufzustellen finde ich sehr gut. Das ganze aufgeteilt in Phasen, in denen Vorschläge zu Ernährung sowie Anpassungsmöglichkeiten zum Training gegeben sind, bildet vor allem für Anfänger (aber auch für Fortgeschrittene) eine super Möglichkeit das Training optimal zu gestalten. Besonders hilfreich sind hier die Zusammenfassungen nach jedem Kapitel, dadurch wird ein aktives Arbeiten mit dem Buch ermöglicht. Intuition nimmt mit Verlauf des Programmes immer stärker an Bedeutung, sodass jeder, der dieses Programm durchzieht, diesen Sport nach einem Jahr ein gutes Stück weit besser beherschen dürfte und unabhängig von festen Trainingsplänen trainieren kann.
Für mich persönlich bleibt der Spaß beim Training bisher nicht auf der Strecke. Ganz im Gegenteil war ich selten so motiviert, ein Programm durchzuziehen. Ob ich die Phasen so wie vorgegeben durchziehen werde, weiß ich noch nicht. Auf Dauer werde ich vielmehr mein eigenes Programm durchziehen, die vorgegebenen Trainingspläne dienen dabei eher als Inspiration und Orientierung (aber das ist ja auch gewissermaßen der Sinn des Buches). Alles in Allem gibt es also nichts auszusetzen, jedoch habe Ich einige Anmerkungen und Fragen auf Lager:
1) Du würdest die Spitzenkontraktion nicht empfehlen, während Christian Zippel (ziehe ich sehr gerne als Beispiel ran) ausdrücklich auf dessen Wichtigkeit verweist. Persönlich habe ich nun die Erfahrung gemacht, dass die Spitzenkontraktion mir sehr dabei hilft, eine starke muscle-mind-connection aufzubauen und deutlich mehr Kraft zu entfalten, das Thema ist also vielleicht individuell zu behandeln.
2) In deinem Artikel zur optimalen Massephase nennst hebt du die Winterzeit als Zeit des Aufbaus hervor. Im Adonis Guide hebst du die Wichtigkeit des Rebound-Effekts vor. Wenn man mal die individuellen Bedürfnisse hinsichtlich Muskelauf- oder Fettabbau außer Acht lässt, was ist dann im Winter sinnvoller? Massephase durchziehen oder alle 2 Monate umsteigen und den Rebound-Effekt nutzen?
3) In Phase 1 gehst du auf die Kapilardichte ein. Müssen erfahrene Kraftsportler mit viel Muskelmasse nun grundsätzlich länger regenerieren oder ist es möglich durch stetiges Kraftausdauertraining die Kapilardichte auf einem hohen Niveau zu halten?
4) Zur richtigen Atmung schreibst du, dass man während der konzentrischen Phase ausatmen soll. So mache ich es auch eigentlich, aber ist es nicht natürlicher während der konzentrischen Phase vor allem bei schweren Ganzkörperübungen Pressatmung anzuwenden? Oft lese Ich, dass dabei mehr Kraft entfaltet werden kann und der Rumpf stabilisiert wird und wenn Ich im Alltag einen schweren Gegenstand von A nach B trage, pressatme ich dabei ganz automatisch und kann die Aussage dahingehend bestätigen.
5) Obwohl ich mich vom Fitness-Youtube mitlerweile eher abgewendet habe bin Ich vor Kurzem auf ein Video gestoßen, das irgendwie mein Interesse geweckt hat. Es geht darum, dass schwere Dips die Schultern beschädigen. Ich führe Dips mit maximal möglicher ROM aus und würde die Aussage persönlich verneinen, allerdings verwende ich auch relativ wenig Zusatzgewicht. Was sagst du dazu?
https://www.youtube.com/watch?v=HtI36f6fFug
Das wärs fürs erste. Ich kann mich nur bei dir bedanken, dass du der Fitnesswelt dein Wissen durch deine Bücher und deinen Blog zur Verfügung stellst. Für mich ist das eine enorme Bereicherung! :)
Viele Grüße
Jannis
Hey Jannis,
vielen Dank für Dein ausführliches Feedback! Es freut mich sehr, dass Dir das Buch gefällt und Du damit gut arbeiten kannst. Wenn Du mal eine ruhige Minute findest, würde ich mich freuen, wenn Du eine kurze Rezi für Amazon verfassen könntest ;)
Die Trainingspläne sind tatsächlich eher eine Orientierung und können daher natürlich auch individuell angepasst werden. Solltest Du selbst einige Anpassungen vornehmen, wäre es für mich sehr hilfreich, wenn Du mir zu gegebener Zeit dann nochmal Feedback darüber geben würdest ;)
Zu Deinen Fragen:
1.) Du hast Recht, die Spitzenkontraktion ist sehr sinnvoll, um die Mind-Muscle-Connection zu trainieren. Das war unter anderem auch Thema in meinem letzten Gastbeitrag auf MarathonFitness ( http://www.marathonfitness.de/mind-muscle-connection/ ).
Allerdings ist diese Technik auch sehr anstrengend, sodass es aus meiner Sicht wenig Sinn macht, sie bei jeder Wdh. in jedem Satz einzusetzen – da würde ich dann lieber ein paar Wiederholungen pro Satz mehr machen. Aber bei 1-2 Sätzen pro Workout ist der Einsatz meiner Meinung nach tatsächlich sinnvoll.
2.) Es ist definitiv sinnvoller, den Rebound-Effekt auszunutzen. Wenn Du zu lange Massephase machst, wird der Muskelaufbau ineffizient (vor allem weil auch viel Körperfett dazu kommt). Aber der Rebound-Effekt muss nicht immer im 2 Monatsrhythmus erfolgen. Die Zeitspanne geht von 2 Wochen bis hin zu 2-3 Monaten. Wenn Du also den Winter über vorrangig auf Masse gehen willst, reicht es auch alle 2 Monate für 2 Wochen die Kalorienzufuhr runterzufahren. In dieser Zeit wirst Du nicht viel Fett abbauen, aber es verhindert, dass die Massephase ineffizient wird.
Letztlich kann man auch im Winter eine längere Defizitphase als 2 Wochen absolvieren, um dann eben auch gut Fett abzubauen und den Rebound-Effekt noch stärker auszunutzen – wie es ja auch im Adonis-Guide der Fall ist. Das wird im Winter nur unangenehmer, weil man schlicht deutlich stärker friert.
3.) Die Regenerationsdauer nimmt bei erfahrenen Athleten aus zwei Gründen zu. Erstens brauchen die Muskeln stärkere Reize, um überhaupt noch zu wachsen, sodass mehr Beschädigungen auftreten, und zweitens vernachlässigen viele Athleten das Ausdauertraining, sodass sich die Kapillardichte verringert.
Gegen den ersten Teil kann man eine gewisse Zeit und auf naturalem Niveau ankommen, indem man die Frequenz erhöht und dadurch den Körper dazu zwingt, sich anzupassen und schneller zu regenerieren (deswegen können Turner und Gewichtheber viele Stunden am Tag trainieren).
Die Kapillardichte kannst Du mit Audauertraining auf einem guten Niveau halten. Es kommt eben ganz darauf an, wo Du muskeltechnisch hin willst. Wenn Du extrem viel Muskelmasse aufbauen willst und gar noch mit Steroiden nachhilfst, dann wird sich die Kapillardichte auch trotz Ausdauertraining mit der Zeit zwangsläufig verschlechtern. Aber naturale Athleten, die nicht dem „Mehr Muskeln um jeden Preis“-Wahn verfallen, können die Kapillardichte definitiv auf einem hohen Niveau halten.
4.) Es stimmt, mit der Pressatmung kann man bei richtiger Anwendung seine Leistung und Stabilität verbessern. Aber es ist eben auch sehr gefährlich. Es haben schon so manche Athleten bei der Bewältigung schwerer Gewichte das Bewusstsein verloren, weil sie Pressatmung (ob bewusst oder unbewusst) angewendet haben. Dazu findest Du auf YouTube mit Sicherheit auch haufenweise Videos mit einprägsamen Beispielen. Gesundheitlich sind solche leistungssteigernden Atemtechniken aus meiner Sicht sehr bedenklich und da in meiner persönlichen Philosophie die Gesundheit vor der Leistung steht, plädiere ich auch ganz klar für eine möglichst konstante Atmung.
5.) Ich bin ganz ehrlich gesagt auch kein großer Fan vom Fitness-YouTube und auch bei diesem Video gibt es einige Sachen, die mir persönlich nicht so zusagen. Zum Beispiel sagt er, man solle die Arme nicht durchstrecken, als wäre das selbstverständlich. Das ist aber ein großer Fehler (bei eigentlich allen Übungen), weil man sich dadurch automatisch Schwachpunkte (hier z.B. das Gelenk) schafft. Es klingt wie die übliche Bobybuilder-Strategie, bei der man einfach nur auf Muskelaufbau aus ist und deswegen „die Spannung halten will“, weshalb verkürzte ROMs im BB fast schon selbstverständlich sind. Aber genau das ist es auch, das letztlich dafür sorgt, dass sie Schmerzen in der Schulter spüren, wenn sie mal einen tiefen Dip machen. Wer sich schon haufenweise Muskelmasse und Kraft mit verkürzten ROMs aufgebaut hat, leidet auch unter einigen entwicklungstechnischen Dysbalancen (schwache Gelenke, vernachlässigte Stabilisationsmuskeln etc.) und bekommt dann selbstverständlich Probleme damit, wenn er solche Übungen auf einmal mit schweren Gewichten über den vollen Umfang ausführt.
Für die richtige Dips-Technik würde ich Dir dieses Video empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=HoINWAIOppM
Ich hoffe ich konnte Dir einigermaßen weiterhelfen!
Beste Grüße Philipp
Moin Phillip!
Sorry, Ich hatte fast vergessen hier nochmal zu antworten nachdem ich meine letzte Klausurenphase überstanden habe.
Erstmal natürlich vielen Dank für die ausführliche Antwort! Deine Tipps beherzige Ich beim Training, einzig die Pressatmung findet in meinem Training in geringem Ausmaß noch Platz. Beim Kreuzheben wende ich diese über die letzten 2-3 WH an, die ich bei konstanter Atmung nicht mehr schaffen würde.
Ansonsten läuft momentan alles nach Plan. Mit der Gewöhnung an Low Carb hat mein Körper zum Glück keine Probleme, sodass es ab nächste Woche intensiv an den Fettabbau geht.
Die Amazon-Rezension habe ich dir vor einigen Tagen auch da gelassen.
Viele Grüße
Jannis
Hallo Jannis,
vielen Dank für Dein Feedback – sowohl hier als auch bei Amazon! Es freut mich, dass es bei Dir vorwärts geht. Ich wünsche Dir noch viel Erfolg in der Diät und natürlich auch im Studium :)
Schöne Grüße
Philipp
Hallo Phillip ich habe den Adonis-Guide schon fast durch und es gefällt mir ansich sehr gut. Allerdings ist da eine Sache wo ich nicht ganz verstehe… Die Trainingspläne wirken für mich sehr kurz. Ich trainiere seit knapp 1 Jahr und benötige für mein Training ca. 60 Minuten. Diese Pläne von dir allerdings sind wesentlich kürzer und sehen aus als könnte man nach 20 Min wieder aus dem Studio gehen. Im Moment gehe ich 4x die Woche. Zumal ich im Moment ein wenig mit den Knien zu tun sind Kniebeugen nicht gerade das ideale für mich die aber leider im Buch gefordert werden.
Hi Willi,
vielen Dank für Dein Feedback!
Zur Trainingsdauer:
Zu jedem Trainingsplan gehört ein gutes Warm Up mit Pulsbeschleunigung und Aufwärmsätzen. Je nachdem, wie hoch Dein Trainingsgewicht ist, können die Aufwärmsätze relativ lange dauern oder kurz sein. Insgesamt dauern die Kraft-Workouts im Schnitt 30-60 Minuten. Das ist vollkommen ausreichend für ein effektives Trainingsprogramm. Wenn Du mehr machen willst, sind im Buch ein paar Anpassungsvorschläge enthalten, die einzelne Workouts schwieriger machen.
Letztlich geht es aber darum, sich auf die wesentlichen Übungen zu beschränken, um den maximalen Nutzen aus den Workouts zu ziehen. Zu viele Übungen behindern unnötig die Regeneration, sodass man seltener trainieren kann. Beim Adonis-Guide geht es aber auch darum, häufiger trainieren zu können. Hochfrequenztraining kann enorm effektiv sein, aber nicht, wenn man es mit einem hohen Volumen kombiniert – es bliebe dann nicht genügend Zeit zur Regeneration, wenn man einerseits häufig trainiert und andererseits in den Einheiten selbst ein hohes Pensum absolviert. Wenn Du Dich hingegen auf das Wesentliche beschränkst, kannst Du letztlich durch die gesteigerte Frequenz mehr Wachstumsreize setzen. Sowohl für den Muskelaufbau als auch für den Fettabbau ist das eine effektive Methode.
Gleichzeitig führt das dazu, dass das Training zum Teil des Alltags gemacht wird und den Lebensstil entscheidend prägt. Das ist eine wirklich enorm wichtige Komponente, um die Motivation langfristig hochzuhalten. Und langfristig dreht sich letztendlich einfach alles um die Motivation – an ihr scheitern sehr viele Athleten, sodass die Abbruchquote beim Kraft- und Fitnesssport leider sehr hoch ist.
Wer nur selten und dafür lange ins Studio geht, macht den Gang ins Studio nicht wirklich zur Gewohnheit und läuft dann Gefahr, einen Lebensstil zu führen, der eigentlich nicht zu den Werten des Trainings passt, sodass er sich jedes Mal aufs Neue überwinden muss.
Genau das ist leider bei vielen Athleten irgendwann der Fall. Immer wieder kommt dann die Frage nach dem Sinn auf und schlussendlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie aufgeben. Meiner Meinung nach ist es deshalb wichtig, einen zu den Überzeugungen und Werten des Trainings passenden Lebensstil zu führen. Wer inkonsistent ist und sich in Widersprüchen verstrickt (z.B. 3x die Woche trainieren geht und die restliche Freizeit lieber vor dem Fernseher auf dem Sofa verbringt) wird seine Willenskraft in der Regel relativ zügig aufgebraucht haben. Das Training zum Teil des Alltags zu machen ist deshalb (finde ich) ein wichtiger Schritt. Das ist neben der Effektivität der zweite Grund dafür, dass der Adonis-Guide häufigeres Training mit etwas verringertem Volumen vorsieht. Mehr ist nicht immer mehr, auf das Wie kommt es an ;)
Zu den Kniebuegen:
Kniebeugen sind ein gewichtiger Teil des Fundaments aller guten Trainingspläne. Das ist schlicht eine enorm wichtige, hochgradig effektive Übung, deshalb bildet sie auch im Adonis-Guide einen Schwerpunkt.
Gesundheit geht allerdings immer vor und wenn Du eine Übung verletzungsbedingt nicht ausführen kannst, rate ich Dir, das auch nicht zu erzwingen. In der Regel kann man ganz gut um eine Übung herumtrainieren. Beispielsweise kannst Du probieren, ob Du stattdessen solange Beinpressen ausführen kannst bis die Knie wieder mitspielen. Andernsfalls ist es vermutlich besser, die Knie erstmal komplett regenerieren zu lassen und solange nur den Oberkörper zu trainieren.
Ich hoffe Dir einigermaßen weitergeholfen zu haben :)
Schöne Grüße
Philipp
Moin Philipp,
auch ich habe mir inzwischen den Adonis Guide zugelegt. Hintergrund hierfür war, dass ich endlich nach einem sinnvollen Konzept trainieren und mich nicht mehr bloß an im Netz erhältlichen, eintönigen Trainingsplänen orientieren wollte. Denn dies hat bei mir bislang eher zu Frustration statt allem anderen geführt. Die anfängliche Euphorie über kleine Erfolge ist sehr schnell der Ernüchterung und Spaßlosigkeit an der Materie gewichen, sodass jegliche Langzeitmotivation ausgeschaltet wurde. Außerdem hat mich die Fülle an verfügbaren Informationen, die sich auf dem Markt zum Thema Fitness und Körperaufbau befindet, schlichtweg überfordert und verunsichert. Niemand konnte mir so recht vermitteln, wie sich nachhaltig Erfolg einstellt, welcher Trainingsplan und welche Übungen sinnvoll sind, wie oft man sein Trainingskonzept variieren sollte etc. etc. etc…..
Nun arbeite ich seit Ende Dezember 2015 mit Deinem Buch und befinde mich noch im ersten Kapitel.
Ich kann natürlich nach dieser kurzen Zeit nicht sagen, ob sich bei mir nach einem Jahr sichtbarer Erfolg einstellt bzw. ob ich die Disziplin an den Tag legen werde, die nötig ist, um Veränderungen herbeizuführen. Eines aber merke ich jetzt schon: Das Training macht mir richtig Spaß! Ich finde es toll, die Grundübungen auszuführen, um die ich damals in aller Regel einen großen Bogen gemacht habe. Ich fühle zum ersten Mal nach Durchführung der Übungen eine befreiende Erschöpfung, weil der gesamte Körper involviert ist und nicht nur – als Folge des Gerätetrainings – isolierte Körperteile. Ich betrete das Fitnessstudio wieder gerne und bin motivierter denn je.
Allein dafür haben sich die ohnehin günstigen 14,95 € gelohnt. Danke!
Eine Frage möchte ich gerne an Dich richten: Mir ist aufgefallen, dass Du (zumindest bei den ersten Trainingsplänen, was noch kommt kann ich derzeit nicht beurteilen) keinerlei Fokus auf gezieltes Wadentraining legst. Das ist im Prinzip nur konsequent, da es ja die Philosophie Deines Buches ist, fast ausschließlich Ganzkörperübungen durchzuführen.
Nun ist es bei mir so, dass ich ziemlich lange Beine habe und meine Waden dementsprechend von Natur aus eher schmal sind. Hieran würde ich sehr gerne arbeiten, d.h. auf den Aufbau ästhetischer Waden einen Schwerpunkt legen.
Meine Frage ist nun, ob, wenn ich Deine Trainingspläne so wie sie sind, beherzige, unweigerlich auch meine Waden mitwachsen oder ob es sinnvoll sein könnte, noch gezieltes Wadentraining zu implementieren.
Wenn letzteres der Fall ist: wie sollte das Training dann ungefähr aussehen, sprich: wie oft die Woche, wieviele und welche Übungen, wieviele Sets und Wiederholungen? Oder kann das Wadentraining gar auf Zuhause – sozusagen für zwischendurch – verlagert werden, etwa durch Körpergewichtsübungen?
Ich danke Dir bereits vielmals im Voraus und wünsche Dir für Deine Zukunft als Sportler/Coach/Schriftsteller/Wasnochsokommenmag alles Gute.
Faris
Hi Faris,
vielen Dank für Dein Feedback! Freut mich, dass Dir der Plan Spaß macht. Ich finde auch, mit Schwerpunkt auf Grundübungen fühlt sich das Training viel besser an, einerseits weil die Übungen durch erhöhte Anforderungen an die Koordination anspruchsvoller sind und andererseits weil der Körper wie Du schon sagtest ausgewogener belastet wird. Zombie-Training ist nicht so meins…
Bezüglich Wadentraining:
Das Ziel von Phase 0 ist es, sauber einzusteigen, den Bewegungsapparat vorzubereiten, die Übungen zu erlernen, Körperbeherrschung und Koordination zu fördern. Deshalb kommen dort keine ergänzenden Übungen vor, sondern nur die wirklich Wichtigen.
In Phase 1 geht es um den Aufbau von Kraft und Ausdauer als Grundlage für die spätere Entwicklung. Auch dafür werden nur die Grundübungen benötigt, alles andere ist unnötige Ablenkung.
Isolations- und Maschinenübungen dienen vorrangig dazu, Schwächen (bei Dir die Waden) gezielt zu attackieren, was für Anfänger noch nicht wichtig ist bzw. eher kontraproduktiv sein kann. Mit Phase 2 aber bekommen die Workouts ein Zeitfenster namens „Ergänzungstraining“, welches am Ende einer Einheit ausgeführt wird und dafür gedacht ist, gezielt Schwerpunkte setzen zu können, Schwächen zu beheben oder einfach nach Laune zu tun, worauf man gerade Lust hat. Dieses Zeitfenster kannst Du dafür nutzen, Deine Waden gezielter zu belasten. Wenn es Dir wichtig ist, kannst Du das auch einfach jetzt schon so machen.
Trainiere die intuitiv, also so oft und lange wie es Dir richtig erscheint. Nur so lernst Du deinen Körper kennen und einschätzen. Dabei würde ich die Waden ruhig auch mit vielen Wiederholungen belasten, weil die Waden von Natur aus darauf auch mit Wachstum reagieren. Aber, auch wenn manch einer das anders beurteilt und meint, man müsste ausschließlich richtig viele Wiederholungen machen, halte ich schweres Training auch für die Waden für sinnvoll. Durch die Kombination von schwerem, moderaten und leichtem Training wachsen die Waden mMn richtig gut. Übungen sind verschiedene Varianten des Wadenhebens, je nach verfügbarem Equipment. Wichtig ist, über den vollen Bewegungsumfang zu trainieren. Zu Hause zwischendurch Körpergewichtswadenheben, z.B. an einer Treppe, ist durchaus sinnvoll. Bestes Beispiel: Arnold Schwarzenegger hat seine Waden täglich hart trainiert, weil das seine Schwäche war. Von Natur aus verkraften die Waden relativ viel Training.
Wenn Du noch weitere Fragen hast, kannst Du dich jederzeit melden.
Mit den besten Grüßen
Philipp
PS: Wenn Du kurz Zeit hast, würde ich mich sehr freuen, wenn Du kurzes, ehrliches Feedback zum Buch auf Amazon hinterlassen könntest ;)
http://www.amazon.de/Adonis-Guide-kompromisslose-Weg-zum-Traumkoerper/dp/1495344533/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1454664924&sr=8-1&keywords=adonis+guide
Danke Philipp! Amazon-Feedback ist hinterlegt. Ich finde Deinen Blog übrigens super, insbesondere wie schnell Du auf jegliche Frage antwortest.
Falls man Dich noch irgendwie unterstützen kann, lass es mich wissen!
Beste Grüße
Faris
Besten Dank Faris!
Viel Erfolg weiterhin und Du weißt ja, bei Fragen oder Problemen kannst Du dich gerne wieder melden ;)
Hi Philipp,
nachdem sich nun die Phase 0 dem Ende nähert, mache ich mich bereit für das eigentliche Trainingsprogramm des Adonis-Guide.
Bereits jetzt kann ich eine ordentliche Kraftsteigerung feststellen, insbesondere bei den Grundübungen Kniebeugen, Kreuzheben und Drücken, was meine Motivation für die kommenden Herausforderungen natürlich steigert.
Ich habe bezüglich der Phase 1 noch ein paar Fragen:
1. Besteht die Möglichkeit, die Ausdauereinheit A II zu hause zu absolvieren, d.h. unter Verzicht aufs Kreuzheben und dafür eine alternative Übung zu verwenden? Es erscheint mir nämlich nicht opportun, für zwei Übungen, von denen eine (Burpees) auch zuhause ausgeführt werden kann, extra ins Fitnessstudio zu fahren, da dabei viel Zeit verloren geht.
2. Du schreibst, bei den Krafteinheiten sollte von Satz zu Satz eine Gewichtssteigerung erfolgen. Das leuchtet mir auch bei allen Übungen ein, bis auf Dips und Klimmzüge. Denn hier werde ich wohl schon Schwierigkeiten haben, überhaupt auf 5 x 5 saubere Wiederholungen zu kommen. Wenn ich dabei dann noch Extragewicht verwenden und dieses progressiv steigern müsste, hätte ich spätestens beim 3. Satz so meine Probleme. Wie soll ich hier verfahren? Wäre es eine Option, die ersten Sätze mit Zusatzgewicht zu machen und die letzten ohne, also sozusagen degressiv zu arbeiten? Und falls ich mit Zusatzgewicht generell Probleme bekomme: sollte ich mich dann einfach darauf konzentrieren, saubere 5 x 5 Sätze nur mit dem Körpergewicht zu schaffen oder würde dies in puncto Kraftaufbau nichts bringen?
3. Der Plan beinhaltet keinerlei Bauchmuskelübungen. Das ist einerseits verständlich, da durch die Grundübungen diese Muskelpartie mitbeansprucht wird. Andererseits würde ich gerne an den bereits erlernten, äußerst anspruchsvollen Übungen weiterarbeiten, insbesondere Beinhängen und Wood Choppers. Hälst Du das für vertretbar oder eher kontraproduktiv? Und bei welcher Einheit könnte man ggf. die Bauchübungen einbauen, bei den Kraft- oder eher bei den Ausdauereinheiten?
Erstmal ein dickes Dankeschön im Voraus. Ich weiß Deinen Einsatz zu schätzen, Du hast bestimmt bessere Dinge zu tun als ständig dem Personal aus dem Fitnessstudio den Job abzunehmen ;)
Viele Grüße
Faris
Hi Faris,
bitte entschuldige mir die extrem lange Wartezeit, das wird nicht wieder vorkommen!
Wahrscheinlich hast Du schon selbst Lösungen für diese Probleme gefunden. Trotzdem möchte ich kurz meine Gedanken dazu mit Dir teilen.
zu 1.) Wenn Du die Einheit zuhause absolvieren möchtest, dann rate ich Dir zur Anschaffung einer Kettlebell – die Kettlebell-Swings sind ein akzeptabler Ersatz zum KH mit der Langhantel und höheren Wiederholungszahlen. Ansonsten kannst Du auch ein wenig normales Cardio betreiben – zum Beispiel ein paar Treppenläufe. Letztlich gilt es immer organisatorische Kompromisse zu finden und den Trainingsplan an das eigene Leben anzupassen – statt andersherum.
zu 2.) Bei Klimmzügen und Dips kannst Du ganz normal 5×5 ohne Gewichtsprogression machen. Sobald Du in allen 5 Sätzen die geforderten Wiederholungen schaffst, kannst Du genau wie von Dir selbst beschrieben in den ersten Sätzen mit erhöhtem Gewicht trainieren und dies dann reduzieren. Das ist denke ich für Dich die beste Lösung.
zu 3.) In den folgenden Phasen sind am Ende der Workouts „Freie Wahl“-Fenster, die du für gezielte Bauchmuskelübungen nutzen kannst. Am Anfang habe ich darauf verzichtet, damit der Athlet sich auf die wesentlichen Übungen konzentrieren kann. Doch letztlich kannst Du dieses Fenster der freien Wahl natürlich auch in der ersten Phase benutzen und dann gezielte Übungen einstreuen (z.B. die von Dir genannten für den Bauch). Es scheint mir nämlich so, als könntest Du solch ergänzende Übungen schon sehr gut einordnen und wüsstest bereits, wo der Schwerpunkt eines Trainingsprogramm (und damit auch der Fokus des Athleten) liegen sollte.
Ansonsten wünsche ich Dir viel Spaß und Erfolg weiterhin. Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du dich jederzeit melden – beim nächsten Mal werde ich mein Bestes geben, um möglichst frühzeitig zu antworten ;)
Schöne Grüße
Philipp
Hallo Philipp,
ich befinde mich gerade im 3. und letzten Vorbereitungsplan der Phase 4 und habe heute den Plan F gemacht. Dieser sieht Kettlebell Swings mit 8-12 Wiederholungen vor. Mein Fitnessstudio hat 24kg Kettlebells, davon könnte ich gefühlt 50 Stück machen.. mache ich etwas falsch oder bietet mein Fitnessstudio nicht die passenden Gewichte?
Außerdem zu den Ausfallschritten: Kann man diese auch mit Kurzhanteln machen oder macht dies im Vergleich mit der Langhantel auf dem Rücken keinen Sinn mehr? Leider bietet mein Fitnessstudio nicht den ausreichenden Platz mit einer Langhantel Ausfallschritte zu machen..
Gruß Daniel
ps: Danke für das hervorragende BUch, ich habe es gefühlt schon 10 mal gelesen und freue mich auf die verschiedenen Phasen so sehr wie bei Freeletics auf die nächsten Wochen (nur sogar noch mehr ;-))
Hi Daniel,
vielen Dank für Dein Feedback :) Wie sehen Deine Fortschritte bisher aus?
Phase 0 richtet sich ja an Einsteiger und da ist das Leistungsniveau doch sehr unterschiedlich. Die meisten schaffen mit 24 kg deutlich weniger als 50 Wdh. am Stück. Es gibt noch Kugelhanteln mit höherem Gewicht, aber Du kannst auch einfach diese verwenden und dafür dann mehr Wiederholungen machen. Das ist überhaupt kein Problem. Richtig gut wird es, wenn Du Intervalle statt Sätze ausführst. Klassisches Beispiel: Tabata Intervall (20 sek so viele Wdh. wie möglich gefolgt von 10 sek Pause insgesamt 8 mal hintereinander (Gesamtzeit 4 min)). Da gibt es natürlich viele weitere Möglichkeiten und somit viel Raum für Experimente ;)
Für Ausfallschritte kannst Du grundsätzlich ohne Probleme auch Kurzhanteln verwenden. Das trainiert dann gleich noch die Griffkraft ordentlich mit. Einzige Problem ist, dass viele Wdh. Kettlebell-Swings auch den Griff ziemlich stark beansprucht. Aber das wirst Du ja dann sehen. Wenn es zu viel wird (am nächsten Tag ist Oberkörpertraining, da musst Du noch ordentlich greifen können), dann ersetze Kettlebell-Swings mit rumänischem Kreuzheben.
Bei weiteren Fragen kannst Du dich jederzeit wieder melden!
Mit den besten Grüßen
Philipp
PS: Wenn Du eine kurze, ehrliche Rezension auf Amazon verfassen könntest, wäre ich Dir sehr dankbar (http://www.amazon.de/Adonis-Guide-kompromisslose-Weg-zum-Traumkoerper/dp/1495344533/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1456861075&sr=8-1&keywords=philipp+lehmann#customerReviews)
Hi Philipp,
es hat lange gedauert, aber hier nun meine Antwort:
1. Fortschritte Gewicht & Ernährung
Meine Fortschritte sind messbar: Sowohl auf der Waage als auch an der Tatsache, dass mir einige Hemden aufgrund meines vergrößerten Armumfangs nicht mehr passen. Ich habe jetzt innerhalb von knapp 5-6 Monaten mein Gewicht von 77 auf 89 kg erhöhen können. Und das obwohl ich von Oktober (Start) bis Dezember/Januar intensiv Triathlongtraining betrieben habe. Da habe ich ca. 8-12 Stunden die Woche trainiert und NICHT auf Ernährung geachtet (nach Hungergefühl gegessen) und tatsächlich schon von 77 auf 82kg erhöhen können. Nach meinem Prioritätenwechsel vom Triathlongtraining zum Krafttraining habe ich darauf geachtet, weiter viel zu essen und mir schnell einen Ernährungsplan zurecht geschmiedet. Es sind sehr interessante (für mich schon fast Forschungs)ergebnisse entstanden. Meine Massephase begann vor einem Monat ich hab dort mit 3100kcal ca. angefangen. Heute – nach 4 Wochen – bin ich bereits bei 3800 kcal angekommen. Anfangs waren meinem Körper sogar 3100kcal viel zu viel und ich habe es nicht gut vertragen. Aber mittlerweile ist es kein Problem, unglaubliche 4000kcal am Tag zu essen. Du hast VOLLKOMMEN recht: Wer groß werden will, MUSS anscheinend enorm große Mengen zu sich nehmen. Noch unglaublicher ist dieser schnelle Sprung meines Körpers. Innerhalb von 2-3 Wochen von einem Verbrauch von 3100 auf 4000kcal zu springen lässt sich kaum durch Wissenschaft stützen (zumindest glaube ich das, da ich so extreme Steigerungen noch nie gelesen habe). Klar, ich habe auch einen kleinen Bauch bekommen und lief sehr oft mit einem fast unerträglichen Füllegefühl rum. Aber in 4 Wochen kommt dann die Defiphase und ich bin guter Dinge, dass dann unter Zuhilfenahme deiner Musterpläne ein gutes Stück überflüssige Fettmasse abgebaut werden kann.
2. Probleme
Ich habe in meiner Erfahrung im Kraftsport oft Kniebeugen gehabt und habe sie geliebt. Mittlerweile bin ich auf einem Gewicht angekommen, dass mir Schmerzen bereitet bei den Grundübungen Kniebeugen und Kreuzheben (die ich vorher nie im Trainingsplan hatte). Eine langsame Steigerung über Monate hinweg hat leider nicht geholfen. Auch die Investition in Gewichthebergürtel scheint den Schmerz, den ich im Hüftbereich lokalisieren würde, nicht zu verhindern. Sehr schade, da Kniebeugen meine absolute LIeblingsübung war, da ich hier am meisten Drücken konnte (von anfänglich 50kg schaffe ich heute 110kg mit 10 WDH und könnte noch mehr, wäre da nicht der Schmerz…). Also werde ich wohl leider mindestens Kniebeugen, vielleicht auch Kreuzheben vom Trainingsplan streichen. Bezogen auf dein Buch wären hier deutlichere Hinweise auf die Gesundheit angebracht. Vor allem Neueinsteigern muss klar sein, wie unglaublich viel man sich mit Kniebeugen und Kreuzheben kaputt machen kann und man auf gar keinen Fall a) zu schnell steigern und b) sich nicht überschätzen darf. Auch der Hinweis, dass Kniebeugen evtl. zunächst in der Maschine einzuüben sind, wäre für leicht bis stark Übergewichtige Menschen von Vorteil (ich selber wollte ein Freund einarbeiten, aber freue Kniebeugen waren undenkbar!! Da war ganz klar, zunächst Kniebeugen ohne Gewicht auf der Stange in der Maschine).
3. Training
An das Training gehe ich sehr zwiegespalten ran. Es tut mir gut, dass mein Nervenzentralsystem durch die vielen Grundübungen so gefordert wird. Es tut mir gut, viele fordernden Übungen zu absolvieren und nach jedem Workout schwitze ich wie blöd.
Anfangs habe ich mit einem Kumpel trainiert. Er hat nach der letzten Phase der Vorphase, also direkt vor Phase 1 wieder auf sein Training umgeschaltet. Und zwar aus demselben Grund, der mir nicht so gut gefällt im Moment. Es fehlt das Gefühl nach dem Training, dass die Muskeln gefordert worden sind, es fehlt das Gefühl der totalen Zerstörung der trainierten Muskelgruppen. Das Gefühl, wenn man Arme und Schultern trainiert hat, nicht mehr das AUto (ohne Servolenkung) fahren zu können. Das Gefühl, das jeder Versuch noch so leichte Türen zu öffnen, zur absoluten Qual lassen zu werden. Das Gefühl sich nach einem Training nicht mehr ausziehen und anziehen zu können, weil die Schultermuskeln explodieren und du nicht mehr weißt, wo du sie hinlegen sollst, damit der Schmerz aufhört. Das mag ein bisschen übertrieben klingen, aber: Es fehlt eindeutig etwas. Es fehlt das Gefühl, Muskelpartien ordentlich trainiert zu haben und den Muskeln neue Reize zu geben. Grundsätzlich gefällt mir deine Art der Trainingsphilosophie, mit schweren Grundübungen, sehr gut. Aber ehrlich gesagt vermisse ich meine alte Art von Training, mit der ich gefühlt mehr Fortschritte erzielen konnte, weil der Körper in Muskelpartien in mehrere Tage gesplittet worden ist und somit mehr bemerkbare Erschöpfung erreicht worden ist. Das hat unglaublichen Einfluss auf die Psyche. Denn: Was du nicht merkst und nicht spürst, wird auf Dauer schwer, die Grundmotivation zu halten. Bei meinem alten Splittraining, nachdem wie oben beschrieben viele alltägliche Dinge nach dem direkten Training nicht mehr möglich waren, fühlt man, spürt man und DENKT man, dass tatsächlich hart und erfolgreich die entsprechenden Muskeln trainiert worden sind.
Mein Fakt: Mir gefällt das Training im Moment dennoch so gut, dass ich erstmal weiter trainieren werde nach deinem Plan. Auch die kommende Defiphase wird mit deinen Plänen bewältigt. Vermutlich werde ich aber danach auf einen 2er oder 4er Split wechseln und viele deiner teils für mich neuen Grundübungen einbauen (Dips und Klimmzüge mit Zusatzgewichten, Kreuzheben falls die Probleme verschwinden, Langhantelrudern, Tbar Rudern, etc). Also grundsätzlich macht mir das Training Spaß und ich bin froh auf dein Buch gestoßen worden zu sein. Falls du Interesse an meine Trainingsaufzeichnungen (wann wie oft wurde trainiert, wie viel KG habe ich wann zugelegt) oder Ernährungsplan hast, lass es mich wissen und ich schicke dir meine Excel Sheets :)
Sportliche Grüße
Daniel
Hi Daniel,
besten Dank für Deine ausführliche Rückmeldung! Es sind einige interessante Aspekte für mich dabei und ich möchte meine Gedanken dazu mit Dir der Reihe nach teilen.
zu 1.) Herzlichen Glückwunsch zu Deinen beachtenswerten Fortschritten! Wie viel man essen muss, ist von Athlet zu Athlet durchaus verschieden. Doch gerade wenn man wie beim Programm des Adonis Guides häufig und mit schweren Grundübungen trainiert, hat das mit der Zeit einen starken Effekt auf den Stoffwechsel, sodass man letztlich viel mehr Nährstoffe benötigt und auch verarbeiten kann. Das ist eigentlich einer der häufigsten Fehler bei hochfrequentem, schwerem Training: Viele Athleten essen schlicht zu wenig und erzielen dadurch kaum Fortschritte, fühlen sich evtl. auch müde und büßen einen Teil ihrer Leistungsfähigkeit ein. Zu hochfrequentem, schwerem Krafttraining gehört eben auch eine entsprechende Ernährung, das muss jedem klar sein, der sich darauf einlassen möchte.
zu 2. & 3.) Es stimmt, gerade solch potente Grundübungen wie Kniebeugen und Kreuzheben birgen ein gewisses Gefahrenpotenzial. In letzter Zeit gehe ich an das Training daher auch immer umfassender ran, bette es in einen noch viel ganzheitlicheren Rahmen ein. Wer langfristig gesund trainieren will, muss meiner Meinung nach nämlich nicht nur Krafttraining betreiben und sich entsprechend ernähren. Viel wichtiger ist, dass er sich auch um das Fundament kümmert: Um eine aktive Lebensweise mit einem möglichst umfassenden Bewegungsspektrum. Das ist es, was den Körper auf Dauer wirklich fit, gesund und vor allem verdammt robust macht. Wenn wir im Alltag aktiv sind, halten wir die Faszien geschmeidig, stärken Gelenke, Sehnen, Bänder, Knochen und unsere Bewegungskoordination, verbessern unsere allgemeine Energiebereitstellung und fordern unseren Körper letztlich auf vielfältige Weise, sodass er sich gleichmäßig entwickeln kann und Dysbalancen (eine Hauptursache für Verletzungen und Schmerzen) vorgebeugt wird. Dieser Aspekt kommt auf dem Blog immer häufiger vor und wird auch den Schwerpunkt meines neuen Buches bilden. Letztlich sind Training und Ernährung bei den meisten Athleten dann langfristiger Natur, wenn sie auch auf einen entsprechenden Lebensstil treffen. Dabei geht es nicht nur um die körperliche Entwicklung, sondern auch um die Prägung einer Mentalität, um die Leidenschaft für Aktivität und Bewegung. Denn ich denke die meisten Menschen werden nur dann langfristig dranbleiben können, wenn sie diese Leidenschaft (die uns allen im Blut liegt) zu wecken imstande sind. Ansonsten verlieren sie auf lange Sicht, vielleicht wenn sie ein paar Muskeln auf- und ein paar Pfunde abgebaut haben und ganz zufrieden mit sich sind oder aber schlicht keine Fortschritte erzielen konnten, die Motivation, wenn der Antrieb eben nicht diese Leidenschaft, sondern die bloße Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen ist.
Diese Mentalität wird durch einen aktiven Lebensstil geprägt. Wenn man im Alltag kleinere Übungen einbaut, mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, möglichst auch Wege zu Fuß nimmt, Treppen läuft oder vielleicht auch mal hochsprintet, Werbepausen für kleinere Dehn-, Mobilitäts- oder Körpergewichtsübungen nutzt, beim langen Sitzen auf Arbeit immer mal wieder aufsteht und sich ein wenig bewegt, an freien Tagen mit dem Fahrrad an den See in die Natur fährt und vielleicht Turnringe mitnimmt, den Handstand oder auch sogenannte Animal Movements (z.B. https://www.youtube.com/watch?v=14BjRxE7f1o ) übt, dann verändert das automatisch auch die Einstellung zum Training und zur Ernährung. Sie werden dann Teil eines größeren Ganzen, einer neuen Mentalität. Durch diese Konsistenz bleibt die Motivation langfristig und zugleich wird man durch die facettenreichen Bewegungen wie schon gesagt wesentlich robuster und geschmeidiger (wodurch sich dann wiederum der Spaß an der Bewegung vergrößert).
Deshalb bin ich ein entschiedener Gegner davon, einen wie von Dir beschriebenen hochintensiven Trainingsplan zu gestalten. Denn er lässt durch die genannten Nebeneffekte kaum Spielraum für einen aktiven Alltag und von den Krafteinheiten allein wird man einerseits nicht umfassend fit und läuft andererseits langfristig Gefahr, sich zu verletzen und immer wieder Schmerzen zu haben. Trotzdem verstehe ich genau was Du meinst und habe mir deshalb für das Programm in meinem neuen Buch (arbeite ich noch dran, wird aber wahrscheinlich noch in diesem Jahr erscheinen) eine Lösung einfallen lassen, die dich vielleicht interessieren könnte. Statt den Trainingsplan mit diversen Intensitätstechniken und permanentem „Muskelrösten“ zu versehen, halte ich es für die bessere Lösung, von Zeit zu Zeit immer wieder Challenges einzubauen, die für Abwechslung sorgen und uns an unsere Grenzen führen. Mit zunehmender Erfahrung ruhig auch nach eigenem Ermessen. Dadurch erhält das Ganze auch eine aus meiner Sicht sehr wichtige spielerische Komponente. Denn es gibt unzählige Möglichkeiten, sich selbst herauszufordern. Ein Beispiel dafür ist die „Bring Sally Up“-Challenge. Ganz simpel aber auch extrem hart. Trainingstechnisch ist das nicht notwendig, aber es ist wie Du sagst wichtig für die Psyche und zugleich auch sehr förderlich für das Selbstvertrauen. Denn das Selbstvertrauen verbessert sich denke ich nur, wenn wir unsere Grenzen kennenlernen, denn erst dann sind wir in der Lage, uns selbst richtig einzuschätzen. Letztlich sollte man es mit einem Trainingsplan nicht ganz so verbissen sehen und sich selbst stattdessen mehr Raum für Improvisation einräumen. Statt einem normalen Workout von Zeit zu Zeit mal eine Challenge zu machen, kann sich enorm positiv auf die Motivation und Zufriedenheit auswirken.
Zum Schluss habe ich noch einen kleinen Tipp für Deine Schmerzen beim Beugen: Wenn Du zu normalen Kniebeugen mit höheren Zusatzgewichten aktuell nicht in der Lage bist, dann probiere es doch einfach mal eine Weile (wenn Du kannst) mit der einbeinigen Kniebeuge (Pistols). Da wirst Du wahrscheinlich ein bisschen üben müssen, um diese koordinativ sehr anspruchsvolle Übung beherrschen zu lernen. Doch solch unilaterales Training kann dabei helfen, etwaige Dysbalancen zu beheben. Zugleich trainierst Du dadurch auch diverse Stabilisationsmuskeln und sorgst für eine ausgewogenere Entwicklung Deines Unterkörpers. Gut möglich, dass Du damit gleich die Ursache Deiner Schmerzen behebst (genaueres kann natürlich nur ein Physio nach eingehender Untersuchung sagen).
Mit den besten Grüßen
Philipp
PS: Gerne sehe ich mir Deine Aufzeichnungen an. Wenn es keine Umstände macht, kannst Du sie mir an philipp.lehmann@simply-progress.de senden ;)
Hi Phillip,
erstmal echt super ich lerne von dir ständig, jedoch würd ich gerne mal einen Abnehmplan testen. und jetzt würd ich gerne deine Meinung über solche Pläne hören ich. Will einfach Abnhemen, abnehmen, abnehmen. Das ist der Plan den ich mir rausgesucht habe.
Hallo Anna,
ich habe den Link aus dem Kommentar entfernt, weil ich mir nicht sicher war, ob Dein Anliegen ernst ist oder ob Du lediglich für die Seite werben wolltest.
Zu dem Plan: Da ich ihn nicht einsehen kann, kann ich auch keine Meinung zum Plan selbst abgeben. Aber 47 Euro würde ich dafür nicht ausgeben. Derlei „Fett-Weg-Programme“ gibt es wie Sand am Meer. Wirklich fundiert, stimmig und nachhaltig effektiv sind allerdings nur die wenigsten davon. Ob dieser dazu gehört, kann ich ohne Einsicht wie gesagt nicht beurteilen.
Wenn Du es mit dem Abnehmen ernst meinst, kannst Du dich gerne wieder melden. Dann können wir besprechen, welches Vorgehen für Dich sinnvoll wäre.
Beste Grüße
Philipp
Hallo Philipp,
seit einiger Zeit trainiere ich nach dem Trainingsplan des „Adonis-Guide“. Nun werde ich aber aufgrund eines 4-wöchigen Auslandsaufenthalts ohne Trainingsmöglichkeiten (außer Eigengewichtsübungen) mitten in Phase 4 „KKL Muskelaufbau“ das Programm unterbrechen müssen. An welcher Stelle sollte ich nach der Rückkehr weitertrainieren?
Im Voraus besten Dank für Deine Hilfe!
Viele Grüße,
Adi.
Hi Adi,
beginne nach Deiner Rückkehr mit 1-2 Einführungswochen, in denen Du jeweils 3-4 Workouts mit den wichtigsten Grundübungen absolvierst. In der ersten Woche noch relativ leichte Gewichte (12-15 Wiederholungen), in der zweiten Woche etwas schwerere Gewichte (5-10 Wiederholungen). Das ist einfach, um die Technik wieder einzuschleifen und Dich vernünftig auf das Training einzustellen. Danach kannst Du die KKL-Phase von vorne beginnen.
Schöne Grüße
Philipp
Hallo Philipp,
besten Dank für die Hilfestellung. Ich werde Deinen Ratschlag genau so umsetzen.
Übrigens an dieser Stelle auch noch einmal vielen Dank für das gelungene Buch „Adonis-Guide“. Der Trainingsplan passt mir ohne Einschränkung. Insbesondere da ich durch ihn genug Möglichkeiten für meine anderen Freizeitaktivitäten habe. So gelingt es mir neben dem Beruf als Selbständiger auch noch Familie, Downhill-Mountainbike, Laufen, Schwimmen, etc. gleichermaßen zu betreiben. Einfach klasse!
Viele Grüße aus dem verschneiten Oberbayern,
Adi.
Danke für Dein Feedback, Adi. Freut mich riesig, dass Dir das Buch gefällt und hilft! Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute damit
PS: Gefällt mir, dass Du sportlich vielseitig bist! Daran sieht man Leidenschaft und Überzeugung für Bewegung ;)