Klimmzüge, Dips, Hanging – elementare Grundübungen, die möglichst in jeden Trainingsplan gehören. Es gibt keine effektiveren Übungen für einen starken, gesunden Oberkörper. Trotzdem es sich hierbei um Bodyweight Übungen handelt, können sie leicht so modifiziert werden, dass sie sich hervorragend skalieren lassen und Anfänger ebenso wie Fortgeschrittene ein effektives Workout bieten.

Tatsächlich sind Klimmzüge und Hanging der Hauptgrund dafür, dass „Fit ohne Geräte“ Nonsens ist! Eine Klimmzugstange ist die minimale Equipment-Anforderung, um deinen Körper ausgewogen und effektiv trainieren zu können. Ohne das bleiben Lücken. Tatsächlich aber stellen Klimmzugstangen für viele eine gewisse Herausforderung dar. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Ausführungsformen, doch nicht jede Wohnung bietet dafür die nötigen Voraussetzungen.

Klimmzugstange für Zuhause – Welches Modell passt am besten?

Es gibt vier verschiedene Arten von Klimmzugstangen für Zuhause:

  • Klimmzugstangen für den Türrahmen: Diese Ausführung klemmt man einfach im Türrahmen ein. Sie sind meistens günstig und leicht zu montieren. Allerdings braucht es dafür auch einen geeigneten Türrahmen (stabil und breit), der zudem meiner Erfahrung nach durch den Einsatz einer solchen Stange auf Dauer nicht ohne Blessuren davonkommen wird. Auch die maximale Gewichtsbelastung ist nicht sehr hoch und – auch hier kann ich wieder aus eigener Erfahrung berichten – sollte besser nicht ausgelastet werden.
  • Klimmzugstangen für die Wand: Hier verschraubt man die Stange mit der Wand – die beste Lösung für eine stabile Befestigung der Stange. Dafür braucht man allerdings erstmal eine stabile Wand aus Beton oder Ziegel. Die meisten Neubauten haben jedoch Gipsplatten als Wände, die nicht ausreichend Stabilität bieten.
  • Freistehende Klimmzugstationen: Diese haben einen eigenen Ständer und müssen entsprechend nirgends verschraubt oder verklemmt werden. Doch hier gibt es gleich mehrere Nachteile: Die meisten Klimmzugstationen sind im Preis hoch, doch zugleich nicht besonders stabil. Dynamische Übungen sind kaum möglich und selbst bei normalen Klimmzügen bewegen sich die meisten Geräte mit. Das kann ganz schön nerven. Mit einer festen, stabilen Stange machen Klimmzüge schlicht mehr Spaß. Für viele außerdem der Dealbreaker: Klimmzugstationen brauchen im Vergleich deutlich mehr Platz und können nicht mal eben weggelegt werden.
  • Turnringe: Okay, keine Stange im klassischen Sinne, erfüllt aber letztlich den gleichen Zweck. Turnringe sind eines der besten und vielseitigsten Trainingstools überhaupt, das genau das richtige Maß an Instabilität liefert, um sowohl die Haupt- als auch die Nebenmuskeln optimal zu trainieren. Allerdings bleibt auch hier die Frage der Aufhängung. Es braucht eine stabile Decke oder eine Klimmzugstation, um Ringe aufhängen zu können. Vorteil der Ringe ist das hohe Maß an Portabilität. Klein und leicht, perfekt für unterwegs. Aber auch hier muss man erstmal einen Baum mit einem niedrig hängenden, quer laufenden und stabilen Ast finden. Das ist manchmal gar nicht so leicht.

Unterm Strich ist es für viele ein echtes Problem, sich in unmittelbarer Umgebung eine Möglichkeit für Klimmzüge und Hanging zu schaffen. So verwundert es auch nicht, dass sich die häufigste Frage, die ich zum Thema Home Gym von meinen Klienten und Lesern bekomme, um Klimmzugstangen dreht.

Wer die „falschen“ Wände und wenig Platz hat, und das ist gerade in Städten eher Regel denn Ausnahme, steht hier meist auf verlorenem Posten. Abhilfe schafft die mobile Klimmzug- und Dipstange von Pullup & Dip.

Klimmzüge zum Mitnehmen – Wie genial ist das denn?!

Besonderheit dieser Stange ist, dass sie man sie problemlos auseinandernehmen und mittels Spanngurt an jedem Baum oder stabilen Pfosten (ja, auch an Laternen, ich habs getestet) montieren kann. Das Ganze dauert keine fünf Minuten. Beim ersten Mal etwas länger, danach geht es aber immer schnell und mühelos.

Wenn irgendetwas in Einzelteile zerlegt werden kann, dann stellt sich mir zuerst stets die Frage nach der Stabilität. Die Belastbarkeit wird mit 150 kg angegeben und ist damit hoch genug – und gemessen an der wirklich guten Verarbeitung gibt es für mich keinen Grund das zu bezweifeln. Ich habe die Stange inzwischen schon mehrfach im Einsatz gehabt und konnte bei der Stabilität überhaupt nichts bemängeln. Auch die Montage mittels Spanngurt ist selbst an glatten Oberflächen überraschend fest und stabil. Da rutschst und wackelt nichts, nicht mal bei Muscle Ups.

Wirklich cool ist, dass die Stange, wie der Firmenname schon suggeriert, tatsächlich für Klimmzüge und Dips verwendet werden kann. Man kann die Stange einfach aushängen und umdrehen und schon hängen die Griffe deutlich tiefer, sodass man ranspringen und einen ordentlichen Satz Dips machen kann. Außerdem können problemlos auch Turnringe an der Stange befestigt werden, was die Trainingsmöglichkeiten direkt nochmal erweitert.

Damit ermöglicht die Pullup & Dip Stange ein umfassendes und effektives Oberkörpertraining – sowohl draußen ebenso wie in den eigenen vier Wänden. Denn es gibt für die Stange optional auch einen Wandadapter, den du daheim anschrauben kannst (stabile Wände dann natürlich vorausgesetzt). Die Stange kannst du bei Nichtgebrauch problemlos aushängen und verstauen oder für ein schönes Outdoor Workout mitnehmen. Somit ist das in meinen Augen auch die beste Klimmzugstange für Zuhause, weil sie direkt auch für Dips und unterwegs verwendet werden kann.

Das ist wirklich ein geniales Konzept, das ich so vorher noch nie gesehen habe. Ich selbst nutze sie allerdings fast nur draußen, weil ich auch im Winter am liebsten an der frischen Luft trainiere.

Pullup & Dip Bar Fazit

Nach nun über Monaten im Gebrauch kann ich das Fazit ziehen, dass es sich hierbei um die wohl vielseitigste und definitiv innovativste Klimmzugstange handelt:

  • transportabel
  • schneller Zusammenbau
  • sehr gute Verarbeitung
  • leichte Aufhängung an jedem stabilen Baum oder Pfosten
  • lässt sich leicht für Dips umfunktionieren – ermöglicht damit komplettes Oberkörperworkout
  • EINE Klimmzugstange für Zuhause UND draußen (da sie jeweils nur eingehängt werden muss)

Billig ist die Stange nicht, aber für mich jeden Cent wert – vielseitig einsetzbar und wirklich praktisch. Wenn ich sonst draußen trainieren wollte, dann musste ich bisher immer weit fahren, um einen Baum zu finden, der einen geeigneten Ast für die Aufhänging von Turnringen bietet. Jetzt geht das direkt um die Ecke. Hier haben wir endlich mal wieder eine brauchbare Innovation unter den Fitnesstools!

Pro Tipp zum Abschluss: Wenn du noch keinen freien Klimmzug oder Dip kannst, dann empfehle ich dir ergänzend dazu die funktionalen Widerstandsbänder. Die kannst du an der Stange befestigen und dann deine Füße oder Knie auf dem Band ablegen. Die Zugkraft des Bandes reduziert die von dir aufzubringende Kraft und macht die Übung dadurch wesentlich leichter. Verwendest du anfangs Bänder mit hoher und später dann mit niedriger Zugkraft, dann näherst du dich freien Klimmzügen progressiv an.