Dieser Artikel ist Teil der Serie „Der ultimative Anfängerleitfaden

In den letzten drei Teilen dieser Serie haben Sie eine grobe Einführung zu den Makronährstoffen Kohlenhydrate, Fett und Protein erhalten. Die Verteilung der Makronährstoffe und die tägliche Gesamtenergiezufuhr bilden das Hauptaugenmerk vieler ernährungsbewusster Athleten. Doch verzeichnen die meisten dennoch keine Fortschritte. Woran liegt das?

Nehmen wir einmal an Sie trainieren mit äußerster Disziplin nach einem sinnvoll gestalteten Plan und haben eine zielgerichtete Nährstoffverteilung und optimale Kalorienzufuhr. Das alles sind Grundbedingungen für Wachstum, doch reicht das nicht aus. Der menschliche Körper ist ein äußerst komplexes System, in dem zu jeder Sekunde zahlreiche Prozesse im Gang sind. Für eine optimale Funktionalität des Körpers wird eine große Menge an Mikronährstoffen benötigt. Ob nun Zellregeneration, Zellwachstum, Immunsystem, Verdauung, Stoffwechsel, Gehirn – die Mikronährstoffe spielen bei allen Prozessen eine wichtige Rolle.

Was sind überhaupt Mikronährstoffe

Auf eine wissenschaftliche Definition verzichte ich hier – stattdessen zähle ich Ihnen einfach die dazugehörigen Gruppen auf: Vitamine, Spurenelemente, Mineralien und Phytamine. Unter den ersten drei Gruppen finden sich zahlreiche bekannte Vertreter wie beispielsweise Vitamin D, Magnesium, Zink und so weiter. Doch was sind Phytamine? Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die noch nicht ausreichend erforscht wurden. Sie stehen im Verdacht wahre Gesundheitshüter zu sein. Sie helfen unter anderem auch bei der Verarbeitung von Vitaminen und Co.
Dies erklärt, warum Vitaminpillen nicht unbedingt optimal sind. Zur Verwertung benötigt der Körper sekundäre Pflanzenstoffe – die nicht enthalten sind. In natürlichen Lebensmitteln sind Nährstoffkombinationen enthalten, die zur Verwertung geeignet sind. Die künstliche Zufuhr einzelner Nährstoffe birgt die Gefahr in sich, diese nicht verarbeiten zu können. Neben sekundären Pflanzenstoffen werden hierfür Enzyme benötigt, zu deren Produktion nicht jeder Körper fähig ist. Deshalb helfen Vitaminpillen nur manchen Menschen, während sie andere krank machen können.

Folgerichtig…

…ist eine natürliche, vielseitige Ernährung, die Gemüse und Obst schwerpunktmäßig beinhaltet, für strebsame Athleten und gesundheitsbewusste Menschen notwendig. Die Vielseitigkeit ist wichtig, um den menschlichen Bedarf an allen Mikronährstoffen zu decken. Mangelernährung sollte keine Option sein – Vegetarier und Veganer haben hierbei häufig Probleme, da auch im für Menschen wichtigen Fleisch zahlreiche Mikronährstoffe, unter anderem für das Gehirn wichtige B-Vitamine, enthalten sind.

Der nächste Teil befasst sich mit der speziellen Post- und Pre-Workout-Ernährung.