Es kann losgehen. Wenn Sie meinen Empfehlungen gefolgt sind, dann besitzen Sie nun ein ketolysefähiges Gehirn, das heißt eines, das Ketonkörper als Energiequelle nutzen kann. Sie können daher nun beruhigt mit der Fastenzeit zu beginnen.

Was haben Sie zu erwarten?

Das genau vorherzusehen ist schwierig, da wir letztlich alle anders sind und anders gelebt haben. Ganz typisch für den Beginn des Fastens sind Ausscheidungen über die Haut. Unser Körper bekommt nun genügend Zeit, Giftstoffe und so weiter abzubauen. Einige davon waren über lange Zeit im Körper gespeichert und werden nun ausgeschieden. Die Haut ist eine Möglichkeit dazu. Bei mir bildete sich in der Anfangszeit zum Ende des 16 stündigen Fastenfensters (in den letzten 3-4 Stunden) so etwas wie eine Art Film auf der Haut. Nichts sichtbares, aber dennoch konnte ich es spüren.

Klingt eklig? Ist es auch. Es hielt sich zwar im Rahmen, schön war es aber nicht. Viel bedenklicher aber ist, dass dieses Zeug überhaupt in meinem Körper war. Diese unangenehme Anfangsphase ist eine Entgiftung. Lassen Sie sich also nicht davon abschrecken, sondern freuen Sie sich darauf, dass Sie endlich den Müll aus Ihrem Körper holen.

Natürlich muss das nicht bei jedem derartig aussehen. Manch einer wird vielleicht überhaupt keine großartigen Probleme haben. Seien Sie aber nicht überrascht, wenn Sie mehr schwitzen und einmal öfter duschen gehen müssen.

Wenn der Körper erst einmal gesäubert wurde, dann wird die Fastenzeit wesentlich angenehmer. Man fühlt sich extrem wach und fit. Es ist verrückt, denn ich dachte, ich würde vor Müdigkeit sterben und würde in der Zeit nichts auf die Reihe bekommen. Das genaue Gegenteil trat ein. In der Fastenzeit sind die Gedanken viel klarer und der Körper energiegeladener. Es ist, als ob ein „Aktivitätstrigger“ aktiviert wurde. Ich denke, auch dies ist genetisch bedingt, da unsere Vorfahren immer dann fasten mussten, wenn sie keine Nahrung mehr hatten, das heißt wenn sie jagen und sammeln (also aktiv werden) mussten.

Die Sache mit dem Hunger

Wer sich an hohe Mahlzeitenfrequenzen gewöhnt hat, der wird anfangs natürlich großen Hunger haben. Das ist aber nur ein Gefühl, das sich beherrschen lässt. Lenken Sie sich ab! Gehen Sie einkaufen, arbeiten, spazieren – ganz egal, Hauptsache Ihre Gedanken kreisen nicht die ganze Zeit um die Hungergefühle. Mit der Zeit vergeht das und es wird zur normalsten Sache der Welt, erst zum Mittag zu essen.

Die Flüssigkeitszufuhr

Ein ganz wichtiger Punkt in der Fastenzeit ist, dass Sie weiterhin viel Wasser trinken. Dem Körper Wasser zu enthalten ist nichts anderes als dämlich und sollte daher niemals getan werden. Sie können zu dieser Zeit auch grünen Tee trinken, der mehrfach bewiesen hat, den Fettabbau zu unterstützen. Zudem sorgt das enthaltene Koffein für Wachheit.

Der nächste Teil beschäftigt sich mit der Essensphase.

 

Dieser Artikel ist Teil der Serie „Intermittierendes Fasten für Sixpack und Gesundheit