Auf Stufe 1 befindet sich ausschließlich die Langhantel mit Gewichten, denn damit lässt sich am effektivsten ein Ganzkörpertraining aufbauen. Stufe 2 beinhaltet nun ebenfalls sehr wichtige Elemente, die für langfristig Trainierende unabdingbar sind. Ich habe lange überlegt, ob diese Ausrüstung nicht auch zu Stufe 1 gehören sollte, aber ich denke, dass für den Einstieg eine Hantel ausreicht, um den ersten Kontakt mit dem Gewichtstraining herzustellen.
Nun kommen unter anderem auch Tools für Übungen zum Einsatz, die durchaus auch schon ein gewisses Kraftniveau benötigen. Wer es aber ernst meint, wird Wege finden. Es ist letztlich immer der Wille, der über Erfolg und Misserfolg entscheidet.
Vielleicht ahnen Sie es bereits: Es geht um Klimmzüge und Dips. Jeder Athlet sollte die Möglichkeit haben diese beiden besten Übungen für den Oberkörper ordentlich durchzuführen. Es gibt da grundsätzlich mehrere Optionen, wie Sie diese Übungen absolvieren können. Diese hängen auch von Ihrer Wohnsituation ab. Wohnen Sie in einem klassischen Plattenbau, haben Sie feste Betonwände, in die Sie Klimmzug- und Dipstangen einschreiben können. Ich selbst habe diese beiden: Klimmzugstange und Dips Bauchtrainer.
Jetzt im Nachhinein empfehle ich Ihnen eher die Klimmzugstange an der Decke statt an der Wand zu befestigen, denn so können Sie frei hängen und stoßen nicht ständig gegen die Wand (ist besonders mit Zusatzgewichten unschön – die Tapete verdreckt an der Stelle mit der Zeit). In diesem Fall empfiehlt sich dieses Gerät: Klimmzugstange (Decke).
Sollten die Decken zu hoch sein, können Sie auch die Wandvariante über der Tür befestigen. So können Sie einfach die Tür aufmachen und dann ungestört Klimmzüge absolvieren.
Viele Menschen haben jedoch keine stabilen Wände und müssen sich daher anderweitig umsehen. Hier müssen Sie Platzverlust in Kauf nehmen – diese Übungen sind einfach wichtig, sollten Sie keine Möglichkeit sehen, sie zu absolvieren, dann lege ich Ihnen eine Studiomitgliedschaft ans Herz. Sollten Sie den Platz haben, sehe ich drei Möglichkeiten.
Möglichkeit A: Sie kaufen sich einen Dip-/Klimmzugständer wie diesen hier: Klimmzugstation
Möglichkeit B: Sie investieren in einen Power Cage. Auf den ersten Blick sieht der teurer aus, aber dafür bietet er auch große Vorteile. Neben Klimmzügen können Sie ihn zusätzlich als Gewichtsablage nutzen und so für Kniebeugen, Bankdrücken und zahlreiche andere Übungen verwenden. Zudem haben gute Power Cages auch Sicherungsstangen, die sich gerade für alleine Trainierende anbieten, um größtmögliche Sicherheit besonders bei Kniebeugen zu gewährleisten.
Möglichkeit C: Sie besorgen sich einen Türreck. Ich hatte noch nie einen und kann daher auch keinen empfehlen, denn ich habe schon oft gehört, dass diese nicht halten. Mit Sicherheit gibt es aber auch welche in guter Qualität, die bei den passenden Türen gute Dienste leisten werden.
Sollten Sie sich gegen den Power Cage entschieden haben, benötigen Sie in Stufe 2 noch einen weiteren wichtigen Ausrüstungsgegenstand: Kniebeugenständer (Rack). Dieser ist für die (neben Kreuzheben) wichtigste Übung Kniebeugen sinnvoll. Normalerweise könnten Sie auch Gerüstböcke verwenden, aber diese können Sie dann nicht für Bankdrücken nutzen. Folglich ist ein richtiger Kniebeugenständer deutlich vorteilhafter. Je nach Geldbeutel können Sie sich für die billige Variante (Hantelständer) oder für die teurere (Rack) – die teurere Version ist natürlich praktischer aber aus meiner Sicht reicht die billige zunächst aus und kann sogar als Dipständer genutzt werden.
Ganz egal, ob Kniebeugenständer oder Power Cage, eine Bank werden Sie ebenfalls benötigen. Um auch Schrägbankdrücken in verschiedenen Winkeln zu absolvieren, sollte es eine mit verstellbarer Rückenlehne sein, die zudem natürlich möglichst viel Gewicht aushält. Diese hier erfüllt die Anforderungen meiner Meinung nach am ehesten: Hantelbank
Das war es auch schon mit Stufe 2. Diese ist leider kostenintensiv, aber wenn Sie erst einmal diese Sachen in Ihrem Home-Gym integriert haben, dann haben Sie schon alles Wichtige abgedeckt und können über viele Jahre hinweg sinnvoll trainieren. Es scheint verlockend, zunächst auf billigere Produkte zurückzugreifen und natürlich ist das letztlich auch Ihre Entscheidung, aber ich habe mich eigentlich immer mit den billigen Varianten geärgert. Erst denkt man noch, man hat ein tolles Produkt vor sich, aber im Laufe der Zeit fallen einem immer mehr Mängel auf. Investieren Sie lieber einmal richtig, als ewig lange unzufrieden zu sein und am Ende dann doch mehr ausgeben zu müssen.
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