Ich betreibe intermittierendes Fasten nun schon seit einigen Wochen und habe währenddessen einiges ausprobiert. Die Anpassungsphase fiel mir relativ leicht. Das liegt einerseits darin begründet, dass ich direkt nach einer kleinen Erkältungszeit, in der ich ohnehin nicht viel gegessen habe, damit anfing und andererseits vorher bereits ein paar Wochen lang wenig Kohlenhydrate konsumiert habe.
Die ersten Tage waren natürlich ungewohnt, schon um 10 Uhr kam der Hunger. Es half mir sehr, mich abzulenken. Einkaufen gehen, ein wenig Sport treiben, aufräumen, arbeiten und so weiter. Die vollkommene Konzentration auf eine Sache verringert die Angriffsfläche des Hungers drastisch.
Die letzten Meter
Mein Essensfenster begann erst um 14 Uhr und meistens ab 12 bzw. spätestens 13 Uhr kamen dann verstärkte Hungergefühle. In der Zeit wurde ich dann schwächer und konnte mich nicht mehr so gut konzentrieren. Dies blieb für ungefähr 2 Wochen so, danach habe ich gar nichts mehr vom Hunger gemerkt. Wenn ich gerade jemandem beim Frühstücken zusah, dann flammte er nochmal leicht auf, verschwand aber sofort wieder.
Ultimative Konzentration
Teilweise habe ich gar nicht mehr gemerkt, dass mein Essensfenster schon angebrochen ist und begann dann erst 30 oder 60 Minuten danach mit dem Essen. Das Fasten ermöglichte es mir, so konzentriert wie noch nie zu arbeiten. Man fühlt sich wach, die Gedanken sind klar. Es kam vor, dass ich beim Arbeiten komplett die Zeit vergaß.
Das Sixpack
Ich bin Ihnen noch die Antwort schuldig, warum das Fasten dennoch beim Gewichtsverlust sinnvoll ist, wo doch hohe Mahlzeitenfrequenzen im Trend liegen. Meine Vermutung ist, dass die Regelmäßigkeit des 8-Stunden-Fensters dafür sorgt, dass der Körper weiß, ihn trifft keine Hungersnot. In der Steinzeit wurde Fett eingelagert, weil die Hungerzeiten unregelmäßig waren und in der Dauer variierten, so dass sich der Körper wappnen musste. Bei diesem 16-8-Zyklus gewöhnt sich der Körper aber daran, dass er regelmäßig Nahrung bekommt und infolgedessen baut er in der Fastenzeit vermehrt Fett ab. Ich denke daher, es ist nicht unbedingt die hohe Mahlzeitenfrequenz, die beim Abnehmen hilft, sondern einfach regelmäßige Nahrungsaufnahme. Vielleicht liege ich auch mit meiner Vermutung daneben. Klar ist allerdings, dass der Körper beim intermittierenden Fasten verstärkt das Fett attackiert und die Muskeln verschont.
Ich selbst habe beim Fasten unterschiedliche Erfahrungen mit dem Fettabbau gemacht, bedingt durch verschiedene Ernährungs- und Trainingsstrategien. Diese werde ich im nächsten Teil vermitteln.
Dieser Artikel ist Teil der Serie „Intermittierendes Fasten für Sixpack und Gesundheit„