Gesunde Ernährung für ein gesundes, energiegeladenes LebenWer mit Widerstandstraining beginnt wird früher oder später auch in Kontakt mit Ernährungsoptimierung kommen. Normalerweise, weil irgendjemand aus dem Umfeld oder im Studio die Notwendigkeit von Proteinshakes und ähnlichen Nahrungsergänzungsmitteln erklärt.

Beliest man sich nach und nach im Internet, stellt sich das vermeintlich einfache Thema Ernährung als sehr komplex dar. Es fallen unzählige sich widersprechende Ernährungssysteme ins Auge und gerade Einsteiger fühlen sich damit oft überfordert.

Ich möchte Ihnen daher einen simplen und reinen Einstieg bieten. Ernährung muss nicht kompliziert sein. Zu Anfang bieten sich ein paar ganz einfache Grundregeln an. Die Umsetzung wird sicherlich ein gewisses Maß an Willensstärke erfordern, doch die Vorgehensweise ist leicht verständlich.

Der Anfang

Streichen Sie zunächst alle verarbeiteten Lebensmittel und Getränke so weit wie möglich. Keine Pizza, keine Cola, keine Schokolade. Gewöhnen Sie sich an, die Zutatenliste auf der Verpackung zu studieren. Dort sollte idealerweise nur eine Zutat stehen, bei Pute steht beispielsweise Putenfleisch. Wenn dort hingegen diverse Fremdwörter und Begriffe wie Dextrose, Stabilistator xy oder ähnliches zu finden sind, lassen Sie die Finger davon. Das wird sehr ungewohnt sein. Ihre Geschmacksnerven haben sich an diverse künstliche Aromastoffe und Geschmacksverstärker gewöhnt. Möglicherweise wird Ihnen natürliches Essen fad vorkommen.

Das legt sich mit der Zeit. Entscheidend ist eine kreative Zusammenstellung Ihrer Mahlzeiten. Ja, Sie müssen kochen. Eigene Zubereitung ist einfach die Grundlage gesunder Ernährung. Mit der Zeit werden Sie daran garantiert Spaß finden.

Was Sie auch tun, Sie kommen an natürliches Essen und vor allem Gemüse nicht heran? Das kriegen sie einfach nicht runter? Für den Anfang können Sie noch einige wenige verarbeitete Lebensmittel einbinden. Wie wäre es beispielsweise mit ein wenig Currypaste? Kokosmilch als Flüssigkeit? Schmelzkäse? Senf? Nutzen Sie nur ganz geringe Mengen verarbeiteter Produkte und peppen Sie damit Ihre Speisen auf. Nach und nach können Sie diese dann streichen.

Heutzutage sind alle Lebensmittel verarbeitet?

Mehr oder weniger schon. Aber essen müssen wir trotzdem, daher gilt es den Schaden so gering wie möglich zu halten. Versuchen Sie wo Sie nur können frische Produkte von Bauernhöfen zu erstehen. Bio-Rinderfilet oder frisches Obst sind wesentlich gesünder, aber leider auch teuer. Wer es sich nicht leisten kann, muss halt auf die abgepackten Varianten aus dem Supermarkt zurückgreifen.

Versuchen Sie einfach, sich so natürlich wie möglich zu ernähren. Damit haben Sie schon einen großen Grundstein gelegt.

Die zweite goldene Regel lautet: Legen Sie einen Schwerpunkt auf Proteinen, Gemüse und Obst. Fisch, Hähnchen, Pute, Eier, Brokkoli, Karotten, Blumenkohl, Himbeeren, Äpfel und so weiter. Das sind die echten Lebensmittel. Diese werden Sie gesund halten und stark machen.

Wenn Sie diese beiden Regeln umsetzen, also so natürlich wie möglich und mit Schwerpunkt auf Proteinen, Gemüse und Obst essen, dann haben Sie bereits 80% des Weges mit nur 20% des Aufwandes zurückgelegt. Sie müssen keine Kalorien zählen und keine Mahlzeiten timen. Essen Sie einfach Ihrem natürlichen Bedürfnissen entsprechend. Hören Sie auf, wenn Sie satt sind und essen Sie, wenn Sie Hunger haben. Das sind die essenziellen Grundlagen, die jeder in sein Essverhalten etablieren sollte, bevor es an weitere Maßnahmen bezüglich Muskelaufbau und Diät geht.

Haben Sie diese Basis eingerichtet, können Sie nach Bedarf weitere Anpassungen vornehmen. Mehr dazu demnächst.

(Foto: Jetti Kuhlemann  / pixelio.de)