Dieser Artikel ist Teil der Serie „Der ultimative Anfängerleitfaden

Natur pur für optimale LebensqualitätDas Fundament einer gesunden Ernährung ist keine komplizierte Formel oder Wissenschaft, obwohl zahlreiche Experten genau das nur allzu gerne Verkaufen. In Wahrheit aber sind all die Werte wie Nährstoffverteilung, Kalorienzahl, Proteinmenge und so weiter nur Feinabstimmungen. Über 80% des Weges legt man bereits zurück indem man für ein solides Fundament sorgt. Damit ist die Umsetzung einer einfachen Regel gemeint: Iss so natürlich wie möglich!

Genau das habe ich bereits ganz zu Anfang dieses Blogs im Artikel „Smarte Ernährungsoptimierung Teil I“ zum Besten gegeben. An meiner Überzeugung hat sich seitdem nichts geändert.

Karten auf den Tisch…

Sind wir mal ehrlich, so ziemlich alles auf dem weiten Feld der Ernährungswissenschaft ist umstritten. Ob es nun um die Makronährstoffe Kohlenhydrate, Proteine, Eiweiße oder allgemein um Kalorien, Nahrungsmittelauswahl oder aber um Dinge wie Pre- und Post-Workout-Ernährung geht spielt hierbei keine Rolle. Nichts ist unangefochten. Außer eben diese eine Regel – das Fundament. Sie steht für mich außerfrage. Wenn die Frage nach dem, was wir über den menschlichen Körper alles wissen, gestellt würde, dann müsste die Antwort lauten: Eine ganze Menge. Aber fragen wir nach dem, was wir nicht wissen, dann wäre die Antwort: Eine ganze Menge mehr.

Wer weiß denn wirklich, was all die chemischen Zutaten in den Lebensmitteln langfristig auslösen? Langzeitfolgen lassen sich kaum vorhersehen und Studien widerlegen sich immer wieder aufs Neue. Das einzige, was wir wirklich mit absoluter Gewissheit sagen können, ist folgendes: Die Natur hat für alles gesorgt.

Menschen existieren schon seit vielen, vielen Jahren und haben sich stetig weiterentwickelt – ohne entsprechenden Treibstoff aus den Armen Mutter Naturs wäre das wohl kaum möglich gewesen.

Wo findet man heutzutage noch Natur?

In Reinform leider kaum noch auf diesem Planeten. Kaum etwas von dem, was wir zu essen bekommen, ist wirklich natürlich. In der einen oder anderen Form hat der Mensch bei so ziemlich jedem Nahrungsmittel seine Finger im Spiel. Aufgrund der hohen Population und des fortgeschrittenen Entwicklungsstandes gibt es leider auch keine andere Möglichkeit als das gelegentliche Schwingen der Chemiekeule. Ob es nun Pestizide in der Landwirtschaft, Medikamente und Co. in der Tierhaltung oder auch nur diverse Abgase in der Luft sind – der Mensch hat seinen Stempel überall hinterlassen.

Demzufolge kann man natürlich nicht ausschließlich hundertprozentige Naturprodukte essen. Darum geht es auch in der fundamentalen Ernährungsregel nicht. Es geht einzig darum, die Chemie so weit wie möglich zu reduzieren. Produkte aus dem Supermarkt sollten im Idealfall nur eine einzige Zutat in der Zutatenliste haben. Sofern möglich sollten Bioprodukte gekauft werden – möglichst von ansässigen Bauern, bei denen man die Produktion und Tierhaltung nachvollziehen kann. Halten Sie die Ernährung so natürlich wie möglich und großartige Fortschritte in Sachen Fettabbau, Muskelaufbau, Gesundheit und Lebensqualität werden nicht lange auf sich warten lassen.

Supplemente…

… sind unnatürlich. Allerdings ist der Wunsch nach einem Sixpack oder großen Oberarmen auch nicht wirklich natürlich. Supplemente wurden speziell für das Erreichen sportlicher und ästhetischer Ziele entwickelt. Solange die Menge in einem überschaubaren Rahmen bleibt, halte ich die meisten Supplemente für unbedenklich. Wirklich notwendig sind sie zwar auch nicht, aber sinnvoll eingesetzt können sie Fortschritte begünstigen. Mehr dazu aber später. Zunächst gehe ich in den nächsten Artikeln näher auf die Makro- und Mikronährstoffe ein.

(Foto: uschi dreiucker  / pixelio.de)