EssenszeitNachdem Sie nun etwa 16 Stunden gefastet haben, beginnt die Zeit des großen Fressens. Damit meine ich nicht, dass Sie gleich zu McD gehen können – als gesundheitsbewusster Mensch sollten Sie natürlich weiterhin auf natürliche Lebensmittel zurückgreifen.

Allerdings haben Sie jetzt nur 8 Stunden Zeit zum Essen, daher können Sie auch ohne Panik mehr Kalorien pro Mahlzeit zu sich nehmen. Sie sollten sich natürlich nicht vollfressen, nur weil Sie das Gefühl haben, Sie müssten noch essen. Es geht darum, dass Sie in diesen 8 Stunden definitiv satt sein sollten – starke Hungergefühle sind hier fehl am Platze.

Ihr Körper hat nun zwar weniger Zeit, seine benötigten Nährstoffe aufzunehmen, allerdings hat ihn die Fastenzeit auch gieriger auf Nährstoffe gemacht,  so dass er mehr verwerten kann.  Vergessen Sie unsinnige Theorien, der Mensch könne nur 30 g Protein pro Mahlzeit aufnehmen. Das wurde längst widerlegt. Ich esse teilweise 500 oder 600g Fleisch in einer Mahlzeit. Wichtig ist aber auch, dass Sie in der Essenszeit viel Gemüse und Obst essen. Jede große Mahlzeit sollte etwa zur Hälfte aus Gemüse bestehen und zwischendurch sollten Sie auf Obst (vor allem Beeren) und Nüsse zurückgreifen. So gewährleisten Sie, dass Ihr Körper ausreichend Energie und Mikronährstoffe erhält.

Wenn Sie diese Richtlinien befolgen, also viel Protein und Gemüse essen, dann brauchen Sie keine Kalorien zählen – der Abnehmerfolg wird automatisch erfolgen. Beobachten Sie Ihren Körper. Wenn Sie nicht abnehmen, dann essen Sie vermutlich zu viele Kohlenhydrate, beispielsweise aus Reis, Kartoffeln oder Brot. Reduzieren Sie diese Quellen als erstes.

Refeed Day

Da Sie durch das Fasten und den Schwerpunkt auf gesunde Lebensmittel ein tägliches Kaloriendefizit erzeugen, sollten Sie auch beim Intermittierenden Fasten einen Tag in der Woche auswählen, an dem Sie die Kalorienzufuhr deutlich erhöhen. Bei mir ist es der Samstag, an dem ich viel mehr esse als sonst. In der Regel greife ich an diesen Tagen verstärkt auf Obst und Nüsse zurück, allerdings können es auch fettreiche Steaks beim Grillen oder hin und wieder mal ein Döner sein. Davon stirbt man nicht, so lange man sich zu beherrschen weiß und Ausnahmen nicht zur Regel werden lässt. Ansonsten habe ich den Refeed Day schon im gleichnamigen Artikel beschrieben. Achten Sie nur darauf, dass Sie an diesem Tag ebenfalls nur 8 Stunden lang essen.

Im nächsten Teil gehe ich auf das Training beim IF ein.

Dieser Artikel ist Teil der Serie „Intermittierendes Fasten für Sixpack und Gesundheit

(Foto: Michaela Wille  / pixelio.de)