Dem Einsteiger stellt sich immer die folgende fundamentale Frage: Homegym oder Studio? Die Entscheidung ist gar nicht so leicht, schließlich geht es hier um den Erfolg des Trainings und natürlich auch um Geld. Beide Möglichkeiten bieten Vorteile, so dass die Entscheidung letztlich individuell gefällt werden muss.
Ein Studio bietet beispielsweise den Vorteil, viele Geräte, Hanteln und Gewichte zu besitzen. Dadurch ergeben sich zahlreiche Trainingsmöglichkeiten, die zu Hause nicht möglich wären. In einem guten Studio ist also ein umfassenderes Training möglich. Allerdings besteht hier wiederum die Gefahr, dass man durch zu viel Schnickschnack vom Wesentlichen abgelenkt wird. Sie wären nicht der erste, der sich mit der Butterfly-Maschine auspowert, wo doch der Fokus lieber auf Dips und Bankdrücken liegen sollte. In den eigenen vier Wänden sind die Gerätschaften aufgrund von Platz- und Geldlimitierung auf das Nötigste beschränkt.
Dafür muss man in das eigene Homegym zunächst eine Menge Geld investieren – wer langfristig trainieren möchte, der ist beispielsweise mit den olympischen Gewichten und Hanteln besser bedient und zahlt dafür auch einen entsprechenden Preis. Allerdings darf man nicht vergessen, dass Krafttraining ein langfristiger Prozess ist – nicht wenige trainieren ihr gesamtes Leben lang. Aus dieser Perspektive ist ein vernünftiges Homegym, in das man einmal richtig investiert, natürlich günstiger, denn langfristig läppert sich der Studio-Beitrag auf sehr hohe Summen. Selbst günstige Studios, die 20 Euro im Monat verlangen, kosten auf 10 Jahre gesehen 2400 Euro.
Im Studio hat man dafür mehr Platz und kann neue Leute kennen lernen. Der Anfahrtsweg wiederum spricht dagegen, denn nicht selten verführt der lange Weg zum Studio die Leute dazu, ein Workout ausfallen zu lassen.
Wir sehen schon, man muss eine Menge abwägen, bevor man sich entscheidet. Wie man sich sein eigenes Homegym einrichtet habe ich bereits in der gleichnamigen Serie erläutert. Gehen wir nun einfach mal davon aus, dass Sie sich für ein Studio entschieden haben. Worauf müssen Sie dabei achten? Woran erkennen Sie ein gutes Studio?
Gerade Anfänger haben noch keine Ahnung von Trainingsplanung und wissen daher natürlich auch nicht, anhand welcher Kriterien man bewertet – folglich treffen einige Entscheidungen, die sie später wieder bereuen. Schlimmstenfalls führt das sogar zum Abbruch des Trainings. Um das zu vermeiden möchte ich Ihnen in dieser Serie alles Notwendige zum Thema vermitteln und Ihnen damit einen Leitfaden an die Hand geben, der Ihnen die Wahl erleichtert. Die vier Teile der Serie werde ich wie gewohnt hier verlinken.
Teil I: Das Personal
Teil II: Die Ausrüstung
Teil III: Das Umfeld
Teil IV: Die Kundschaft
(Foto: Rainer Sturm / pixelio.de )
